gesellschaft


balgue scheint ausgestorben. die sonne braet alles was sich auf der strasse befindet. dort befindet sich allerdings nicht so viel … eigendlich muesste ich so viel berichten, schreiben, erzaehlen … aber bevor mein liebster vater in ohmacht faellt, weil – man weiss ja nie – doch die eine oder andere nicaraguanische nachricht ihren weg bis ins traute heim gefunden hat, berichte ich lieber das folgende …

gestern am 09.novenber fanden die wahlen statt. kommunalwahlen … in vorhinein wahlkampangen. da wurde alles as dem zauberhut gezogen, was jeweilige partei nur mit der fingerspitze erreichen konnte.
die spitzendemagogen: plc und fsln. da wird verfaelscht und manipuliert, dass einem die haare zu berge stehen koennten.
das heisst also im klartext die alte revolutionaere frente, die nun nicht mehr ganz so revolutionaer dieses land verwaltet gegen die liberalen. BAMM!
was heisst das jetzt fuer den armen deppen, der auf grund der inflation sein reis und seine bohnen nicht mehr bezahlen kann. der bis in die achziger jahre buergerkrieg lebte. der enttaeuscht von falschen versprechungen und korrupten parteibonzen seine letzten kraefte zusammenstaubt und  sich fuer das kleine ueberl entscheidet … und hoppla, da kommt ja auch noch die miserable weltwirtschaft. die menschen sind am boden. verzweifelt. die wahlen stehen an … die hoffnung waechst. die veraenderung muss kommen.  ansonsten … ?

und was passiert jetzt. die lage ist verdammt gespannt. gestern wahlen. dann faellt mal wieder das licht aus. wie jeden tag in den letzten zwei monaten. karen waere morgen fast nach managua gefahren um mit den medien zu sprechen, unterschriften einzureichen – alles zu tuen, damit irgendwie wieder strom fliesst. aber das nur am rande. also haben wir gestern nicht viel von den wahlergebnissen mitbekommen koennen. stattdessen sassen wir bei kerzenlicht und limonade auf der terasse und haben unserem nachbarsjungen von gleichberechtigung und liebe erzaehlt …
dann heut morgen die ersten feuerwerksaknaller. wer hat denn nu gewonnen. das licht kommt gegen mittag … man kanns nich glauben, fernsehr an … bilder aus managua, aus leon … strassenkaempfe. eduardo und ortega erklaeren sich beide zu wahlsiegern … ups. die ersten toten in managua. menschen die steine werfen, menschen mit knuepeln, die busse traktieren. vor knapp ner stunde werden die vorlaeufigen ergebnisse verkuendet, aber es fehlen noch die letzten prozente, der ausgang ist nicht sicher. sicher ist nur es ist verdammt kanpp, zwischen fsln und plc. und das ist gefaehrlich. masaya die hochburg der sandinisten schlechthin – plc gewinnt … und wir hier auf der isla stecken momentan noch im gleichstand. die situation ist zum zerreissen. schon im vorhinein gab es oft gewalttaetige ausseinandersetztungen. die menschen scheinen nicht mehr zu koennen. die oekonomischen und politischen abgruende machen die menschen muerbe. egal wer gewinnen wird, die oposition wird sich betrogen fuehlen. mit recht … wenn beide parteien sich fuer sieger erklaeren, dann liegt ne menge im argen. dann verkuendet auch noch die daemliche frau vom noch daemlicheren ortega man sollte die aufruhen in managua zerschiessen. bitte? hat sie sie noch alle …
naja. es ist noch nix gesagt bis heut abend, wenn die endgueltigen resultate feststehen und man morgen sieht, wie sich die lage entwickelt. hier auf der isla herrscht grabesstille. man hofft. auf eine bessere zukunft … aber die wird so oder so nicht kommen und das wissen die menschen. sie sind enttaeuscht, von beiden seiten. aber irgendwas muss man ja machen …

also lange rede kurzer sinn: hier is allet freidlich. managua macht uns sorgen. der kleinkrieg dort hat schon angefangen. maxim wollte morgen herkommen und muesste ueber managua … falls du das liest ( mein emailaccount funktionier irgendwie nich) bitte schau nachrichten und bleib mit deinen jenaleuten in kontak. frag ob man es verantworten kann jetzt managua zu passieren oder nicht (ruf an, falls du faehrst, damit wirs wissen). die letzten jahren gab es verdammt ueble ausschreitungen, strassensperren … pipapo …

tja. eben noch alles friede freude eierkuchen … und jetzt alles hickhackheckmeck.
karen macht sich sorgen und die kennt dieses land mitlerweile wie ihre westentasche.

ach ja … noch was. briefe (KEINE PAEKCHEN – die gehen weiterhin nach masaya) koennen jetzt doch direkt hierher geschickt werden. aufgepasst und mitgeschrieben:

marthita kroeger c/o
santos valle
de la pulperia abel mairena
100 varas al lago
balgue
isla de ometepe
nicaragua

soohooooo … ansonsten arbeite ich fleissig, hab vor kurzem reis geschnitten, bohne und gurken gepflanzt (irgendwo schwirrt noch ne rundmail rum, da steht allet genauer drin – wenn ich nur den verdammten posteingang von mir aufkriegen wuerde) und fang jetzt in einem neuen gemeindezentrum an. die casa amarilla! tolle kinder, tolles team, tolle arbeit … viele buecher und viel freiraum. gerade erarbeite ich mit den kidds die fasade von dem zentrum, die wird naechste woche bemalt! jippie!
am wochenedne machen wir den workshop zum thema recycling im kinderhaus in der naehre von moyogalpa und danach gibts ne dicke fette fete zu ehren des hochwohlgeborenen anderen voluntaers tobi. heut feiern wa schon ’n bisschen, drei kuchen stecken schon im solarkocher!

so.
piep piep piep.
ich hab euch alle lieb!

weg runter zum haus am see. wenn regnet quillte ein fluss darunter … himmelherrgott noch mal

 

die anderen richtung – da gehts zu den nachbarn und man sieht auch karen wunderhuebsche solarkocher in der sonne bruzeln. die nachbarn sind goettlich … drei jungs ein maedel, mama und papa. mit einem der jungs hab ich in masaya zusammengearbeitet … wenn man nich jemand von denen bei uns im haus hockt dann stimmt wat nich !

das kleine gaertchen vorm haus, mit blick zum see. momentan gibts nur gurken, ein bisschen yuka, oregano und haufenweise angefressene baeumchen … diese blattschneideameisenmitviecher koennen nen ganzen baum an einem tach zerlegen!

da sieht man das haeuselein … unsere terasse, wos sich ganz herlich fruehstuecken laest.

kaeren und chepita unsere nachbarin …

ich beim waende bemalen. meine neue hauptbeschaeftigung …

und jetzt der hammer – mein superdupergrandios und wunderzuckerherliches selbst zusammengezimmertes gemach. auf selbst gebautem bett schlaeft sichs doch doppelt gut!

hat schon mal jemand wat von seitan gehoert. mehl und wasser … und das soll dann irgendwie sone art fleischersatz werden. aeh … ja … ich hab danach eierkuchen draus gemacht. war auch gut!

ich erinner mich manchmal daran, was der eine oder andere ueber freiheit sagt … fuer mich nimmt das gerade eine ganz neue dimension an. meine freiheit und die freiheit des restes der welt sind zwei voellig voellig verschiedene schuhe. nein, eher noch, dass eine ist ein schuh und das andere sind ein paar flauschige ohrenschuetzer … ja. sehr gut, jetzt ueberleg mal wer da schuh und wer da flauschiger ohrenschuetzer ist …

wann bin ich frei? ich habe es geschrieben … wenn ich die augen ganz fest zukneife und auf den schlaf hoffe.

den rest der zeit? liegt ein scheinwerferlicht auf mir, im hintergrund stehen die menschen, die jeden schritt, jede geste, jedes wort und jedes luftholen komentieren, mit worten, die mir fremd sind. diese menschen haben eine perfekte definition fuer mich, eine aufschrift fuer den kaefig im zoo der ethnien …

ich will leben, und stosse auf unmoeglichkeiten … denn was mache ich hier? einen tourismus der anderen art. denn leben werde ich hier nie, nicht die normalitaet, nach der ich gesucht habe. es ist ein kurzer blick in die romantische schein der unterdrueckten welt. mitleidig betrachten wir die „opfer“, besuchen sie in ihren huetten aus pappe und rost, kaufen den zahnlosen kindern ein stueck pizza, riechen angewiedert den gestank der kloake und des muells der sich ueberall tuermt – wo auch menschen sind, sehen entnervt den regen die strassen ueberschwemmen und ihn auf den boden unseres zimmers tropfen, zuenden eine kerze an, wenn der strom ausfaellt, werden krank, von den unmenschlichen hygienischen zustaenden und werden ins oeffentliche krankenhaus gekarrt, wir warten in den schlangen der gesundheitszentren, probieren von den medikamenten aus europa, die ihr verfallsdatum uberschritten haben, kaufen auf den amrkt, die immer teure werdenden grundnahrungsmittel, schimpfen ueber ansteigende fahrpreise der busse, die das bezin nicht mehr bezahlen koennen da inflation und korruption ihren weg gehen, nehmen abends das taxi, oder gehen gar nicht mehr raus – damit wir nicht mit banden in kontakt treten muessen, steigen zu jeder tageszeit ueber die alkoholleichen, die das geld ihrer familie versaufen, hoeren die kinder weinen …

irgendwann habe ich mir vorstellen koennen, was an unserem da sein die menschen hier nicht verstehen koennen. warum um alles in der welt verlasse ich meine sicherheit, meine freiheit und komme hierher? mein lebensstandart verschlechtert sich, meinen luxus lasse ich zu hause, um das selbe zu essen, zu riechen, zu sehen, zu fuehen, wie die menschen hier, die sich nichts davon aussuchen koennen. die keine alternative haben. die sich einen ausweg wuenschen. die sich einen fernsehr leisten, damit sie wenigstens ein stueckchen von unserer hochmodernen gesellschaft abhaben koennen, damit all diese konfusen zustaende der misgunst und des zukurzgekommen fuehlens ein gesicht bekommen. und die medien zeigen ein gesicht, perfekt gezeichnet, hochglanzpoliert … und so bin ich nur ein kurzer besucher, der jederzeit die moeglichkeit hat zu gehen und zu vergessen. eine moeglichkeit, die niemand hier hat. und so bleibt der traum von amerika, von wohlstand und glueck. die flucht. die fluecht in eine verlorene, einsame welt, eine welt der arbeit, aber mit krankenversicherung, wenn man glueck hat, die familie profitiert vom geld, die familie die in nicaragua geblieben ist.

 

ich sehe sie sitzen, all die gebildeten so kritischen wesen, bei fairtraidcafè und selbstgebackenen kecksen (im idealfall). darueber depatierend, was freiheit bedeutet, wie wir die welt veraendern koennen und muessen … und sehe gleichzeitig hier die menschen den „tag der rasse“ feiern. den tag an dem die ersten spanischen kolonisierer das land betreten haben, den tag an dem sie die unterentwickelten und haesslichen voelker lateinamerikas befreit haben, ihnen den segen der vermischung der hautfarben, den segen des glaubens, den segen der entwicklung und zivilisation gebracht haben. sehe sie ihren praesidenten zujubeln, aufs neue ihr eigenes elend waehlend, die in markenanzuegen dasitzen und von demokratie schwafeln, die ihren eigenen reden nicht glauben, die ihr eigenes land nicht verstehen, die nicht fuer ihr land leben, sondern von ihrem land …

bis das elend so gross wird, die kluft zwischen den „klassen“ so tief, bis kein lachen auf den gesichtern mehr erleuchten kann … und dann steht es auf, dass volk fuer eine winzige sekunde in der geschichte war es frei, bis die raeder sich weiter drehen, die rollen neu vergeben werden, amerika ein paar bomben wirft und die letzte hofnung begraben wird unter einem haufen schutt und leblosen koerper.

mi vida es una sonrisa es un beso
mi vida qué sabrosa mi vida asi
me gusta

mi es dolor mi vida es miedo mi vida es hambre
no sé qué passa
mi vida es trabajo esta muertá
mi vida passada asi
no me gusta

mi vida es une aleta en la historia
una lucha contra el malo en el mundo
mi vida es una lágrina es un mar es und rio
mi vida es lleve mi vida es sombra mi vida un momento
mi vida es sudor mi vida es sol mi vida es eterna
como mi memoria de ti

mi vida es un grande concierto una cancion
que siempre se repite
la musica mi vida como la sal en la comida

neuer tag neues glueck.
es regnet aus eimern und kuebeln und wassertanks, aber wir haben trotzdem beschlossen morgen zur isla de ometepe zu reisen. ich habe ferien aufgezwungen bekommen und eigendlich sind jetzt auch regulaer schulferien (trotzdem sollte das acandiprojekt weiterlaufen, die woche „musste“ ich mir allerdings frei nehmen, da gabs keine wiederrede!).
dort werden wir vermutlich bis zum wochende bleiben … vermutlich … falls wir nicht von achtkoepfigen seeungeheuern verschlungen werden.

also gehts auf ins unbekannte, was jetzt auch dringend noetig ist. ich brauche ablenkung, neue gedanken, neue wesen, wenn man sie auf dem falschen fuss erwischt kann diese stadt sehr erschreckend und dieses leben sehr zermuerbend sein.
und immer wiederkehrend probleme im projekt. probleme die nicht sein muessten. geldgier.

gestern, am samstag, war der grosse „repligue“ der gedenkmarsch von managua nach masaya. knapp 42 kilomter per fuss. 1979 haben das die einwohner managuas vor gemacht, sie sind vor der nationalgarde gefluechte, die am folgenden tag in die stadt einmarschieren wollten, begleitet von bombenhangel. 1000de kinder, frauen, alte und junge menschen haben sich auf den weg gemacht … es ist gelungen und so gestaerkt von diesem symbolischen sieg ging die revolution auf ihren sieg zu. auf ihren vorlaeufigen sieg!

ich wollte unbedingt teilnehmen, mir die fuesse wund laufen, die menschen sehen, die vereint und gemeinsam dem gedenken was das land einmal symbolisiert hat, alle unterschiedlichen splittergruppen der sandinisten einmal vereint im den kampf fuer den frieden zu sehen. aber das war mir nicht vergoennt. die ironie der sache ist, dass wir uns schlussendlich dagegen entschieden haben, aus angst.
ja. ich kann es auch nicht glauben. aber das risiko fuer uns als weisse, als frauen ist mir zu gross gewesen. auf dieser strecke, an diesem datum verkehren jedes jahr diverse banden, die aus reinem spass an der freude menschen ueberfallen. ein ueberfall fuer ein frau kann boese ausgehen und fuer auslaender noch boeser. mehrere freunde haben mir davon erzaehlt und uns eindringlich gewarnt entweder in einer grossen gruppe, oder besser gar nicht zu gehen. man muss prinzipiell sehr vorsichtig mit den informationen umgehen, die man hier erhaelt, vergleichen, analysieren und anschliesend quersumme bilden … und dabei sind wir auf nummer sicher gegangen.
was sicherheit bedeutet … misst einen anderen massstab hier, im land der sonne. meine sicherheit ist der schutzraum den ich um meinem koerper trage, ist meine unantastbare wuerde, meine intimitaet, mein menschsein und den respekt dem man dem mensch entgegen bringt … meine freiheit. freiheit, sicherheit … anders diskutiert, mir fallen stichwoerter ein, kaempfe, bunte plakate, das gesicht von unserem verteidungsministerchen … und hier eine so ganz andere neue wirkichkeit. hier machen sich die menschen gegenseitig kaputt. ich habe es erfahren auf den unterschiedlichsten ebenen …  und ich werde es weiter erfahren. denn das bedeutet es auch hier zu leben. mit einem risoko zu leben, mit bedrohnung zu leben, mit einschraenkung zu leben und mit angst zu leben …

am freitag abend waren wir in einer kleinen bar. haben einem chilenen beim musizieren gelauscht, den gedichte des schamanen zugehoert, wurden erdrueckt von maennern – wie immer – die ungebaedigt ihre eigene grossartigkeit besingent einem den kopf wegzureden drohen, aber sie haben diesmal inhalte vorweisen koennen, man hat dreads gesehen, ueber strassenkinder geredet … es war alles in allem eine sehr angenehme atmosphaere. es war 01.30 als wir die bar verlassen haben, es hat geregnet, die feinen faeden haben sich in den orangenem licht der pfuetzen gespiegelt, wir haben im regen getanzt, begleitet von einem verruecktem dichter … wir waren nicht weit entfernt von unserem haus und haben die grossen strassen benutzt, sind sogar ueber den parque central gelaufen. genau da ist es dann passiert. es kam uns eine bande entgegen. es ging schnell, viel zu schnell, ich hatte eine hand am arsch, ueberall hanede, die dich zerreissen drohen, man hoerte das klatschen von faeusten auf haut, ich alle sinne ausschaltend einfach nur meinem instikt folgend bin durch menschen gelaufen grade aus immer weiter um sie hinter mir zu lassen, bis ich merkte das elsa und der dichter nicht neben mir waren. ich schrei, laut und leise zugleich immer wieder, dass elsa zu mir kommen soll, dass sie da weg soll. angst. der dichter sich nicht entscheiden koennend ob er sich anlegen will oder nicht, laesst es dann doch bleiben – er blutet schon genug – elsa kommt. so schnell es passiert ist, so schnell ist es auch wieder vorbei, man hoert noch ihre stimmen. es regnet. blut laeuft aus dem mund des dichters. der nachhauseweg wird ein spiessrutenlauf aus angst. irrational und maechtig macht sie sich im kopf breit. im ruhigen masaya, im noch ruhigeren monimbó. normalitaet. freiheit wird mit fuessen getreten.

… gedanken. angst. fragen. wut. enttaeuschung. fassunglosigkeit. angst. du bist niemals sicher. dieser gedanke macht  sich breit, dehnt sich aus, umfasst alles. es kann immer und ueberall passieren. sowenig, wie ich mich nie an die praesenz von waffen und agression in israel/palaestina gewoehnen konnte, werde ich mich niemals daran  gewohnen hier in einer staendigen unsicherheit zu leben. und ich will es auch nicht. wird es normalitaet, akzeptiere ich.

ich habe einen plan. den versuche ich hiermit umzusetzen. ich bin mir nicht sicher, aber man soll ja nichts unversucht lassen. anhand der statistiken laesst sich annehmen, dass ab und an der eine oder die andere sich an den beitraegen dieses kleinen bloges zu schaffen macht. vielleicht bewegt das was ich schreibe. wenn ja, dann weiterlesen …

ich versuche gerade dringend geld fuer literatur aufzutreiben.
wie wichtig ist es in bewegung zu bleiben, sind wir nicht schwaemme, die nur darauf warten gefuellt zu werden … das einzige womit meine kiddis gefuellt werden sind die regeln eines all zu starren und veralteten schulsystems und telenovelas, die mehr als fragliche werte und genauso eingefahrene gesellschaftsbilder zeigen und vertreten.
wenn man fragt, was die kinder moegen, dann fallen die antworten wenig kreativ aus:
„fussball.“
„eis.“
„weiss nicht, ich mag nichts.“
„fernsehn.“
„wenn die schule vorbei ist.“
noch ernuechternder sind die antworten auf die frage nach dem, was sie NICHT moegen. denn die beantwortung ist einheitlich.
„buecher.“

da zieht sich alles in meinem inneren zusammen. man kann es verstehen … denn alles, was sie zu sehen bekommen sind schrecklich wissenschaftlich und unkindgerechte schulbuecher. keines der kinder hat ein eigenes, so wird buch mit schule verbunden. und ausserhalb der schule, will man auch nichts damit zu tuen haben. aber was geht da alles an so einem frischen wesen vorbei? ich finde diese situation traurig und unnoetig.
denn es ist nicht so, dass es hier ueberhaupt keine buecher geben wuerde. einzig und allein die unhumanen preise, zeigen die richtung auf ein weiteres problem: bildung wird der elite vorbehalten. die masse wird abhanegig vom finanziellem stand, auf einem niedrigen nivaeu gehalten. so entsteht natuerlich nicht die leiseste einer chance. die verhaeltnisse bleiben so wie sie sind. ich will nicht sagen, dass ein buch die welt revolutionieren wuerde. aber es tut seinen beitrag dazu.
buecher kosten hier um die 10$, wirklich gute literatur – vor allem fuer kinder – kann bis zu 30$ in die hoehe klettern.
betraege die ich momentan nicht tragen kann.
ich spare auf das grossartigste kinderbuch, dass ich seit langem in den haenden halten durfte. 30 verdamtte dollar. aber das ist es mir wert. ich will neugier in diesen kleinen naseweisen kitzeln. denn interesse ist da. das sind kinder. nur weil bei den eltern der zug abgefahren ist und sie nie wieder ein anderes werk, als die bibel in die haende nehmen werden, muss das noch lange nicht auf ihren nachwuchs zutreffen.
bin ich der meinung!
ich habe gesehen, wie fasziniert sie waren, als ich ihnen einfach nur pinsel und farbe in die haende gedrueckt habe und meinte:“macht was ihr wollt!“. sie waren uebervordert. uebervordert von freiheit? wenn ich nur einen kleinen beitrag dazu leisten kann, dass diese wesen ein stueck laenger kind sein duerfen, dann will ich alles tuen … falls irgendwer ein bisschen was uebrig hat, dann waere ich und ein haufen kleinen stuppsnasen unglaublich  dankbar!

also noch mal glasklar: aufruf – zum geld ueberweisen. fuenf euro, waeren schon eine riesige welt. ein langer weg.

es handelt sich hierbei nicht um, dass was man wohl notwendigster weise hier braucht: gute mediziner, nahrungsmittel mit naehrwert, medikamente, sexualerziehung, kleidung, schulmaterial. aber es ist welten besser, als sich den kopf mit eingefahrenen idealbildern von besseren welten wegzupusten, sprich fernsehn. das gibt es naemlich, trotz missstaende, in JEDEM haushalt. selbst in den wellblech- und holzhuetten, an den standtraendern, kann man die flimmerkisten zu weilen hoeren …

kontonummer:3011989442
bankleitzahl: 20110022
postbank

so das wars fuer heute.

der ferienzauber hat sich gelegt.
die wellen, der ausnahmesituatiion haben sich geglaettet.
nicht alles ist sahne und zuckersuesser karibiktraum.
ich beginne hinter die kulissen zu schauen, hinter die gesichter. ich hinterfrage, was hier lebensrealitaet heisst.
denn was am anfang noch spannend war und neues abenteur hiess, beginnt nun auch fuer mich alltag zu werden. leben. und was ich lebe hinterfrage ich auch … was sich dort zeigt, ist ein bild des schreckens …

dritte welt.
erste welt … zweite welt. leere phrasen, die sich langsam fuellen. was soll das eigendlich heissen?
wer steht ganz vorne … wer ist am anfang der interessen- und informationskette, wer hat oekonomisch die nase vorne. wer hingt hinterher. uninteressant fuer die gewinner im wettkampf. natuerlich erzeugt das neid, missgunst … beim letzten platz.
die technik machts moeglich, dass dir jeden tag unter die nase gehalten werden kann, wie schlecht es dir und wie gut es den anderen geht.
nicht auf den ersten blick ist ersichtlich in was fuer einer welt ich mich bewege. leuchtreklamen und cocacolawerbung weisen mir den weg in eine voellig falsche richtung … sie zeigen auf markenklamotten und dicke jeeps, amerikanische fernsehsender und musik. sie werfen den scheinwerfer auf eine uebereschminkte masse, in klatschenge syntetigklamotte mit englischem aufdruck und minirock gequetscht, highheels und chucks an den fuessen, die haare gelaettet und wenn moeglich blond gefaerbt. der schein wird hervorangend aufrecht erhalten … doch wenn man genauer hinschaut, sieht man die kleinen schoenheitsfehler.
die klamotten sind fehlerware aus europa und amerika. manchmal loesst sich eine locke aus dem haar. die haut bleibt braun, auch wenn man noch so viel sonnencrem auftraegt oder sich mit einem schirm schuetzt. und wenn man nach hause kommt, steht man auf lehmboden … es gab kein geld die waende zu streichen – blanker beton, das wellblaech auf dem dach faegnt wieder an zu rosten und das zimmer wird mit der ganzen familie geteil. privatsphaere gibt es nicht. die waesche muss jeden tag gewaschen werden, denn was man hat ist wertvoll – und so viel hat man nicht. tagsueber gibt es kein wasser und wenn die klospuelung mal funktionert (vorrausgesetzt es gibt eine) dann ist das glueck. die waesche wird per hand gewaschen, jeden tag, eine grossfamilie macht viel dreck. warum wird dreimal am tag gallo pinto (reis und bohnen) gegessen? weil es billig ist und stopft. der fernsehr laeuft rund um die uhr. falls der strom nicht ausfaellt. das passiert gerade jetzt in der regenzeit haeufig. dann geht gar nix mehr, die geschaefte schliessen, die welt wird still, nur der regen trommelt seine lieder und hin und wieder faehrt ein aus den angeln fallendes taxi vorbei.
wem das nicht reicht, diesen altag, wer ihn uebersehen kann … der ist noch nie bus gefahren. aus europa, asien und amerika ausrangiertes schrottplatzmaterial, rostige und loechrige karren, wenn es regnet – dann regnet es eben rein. alte schulbusse aus amerika werden hier fuer den personenverkehr gebraucht. in den usa zu gefaehrlich und zu nichts mehr tauglich, hier werden damit menschen von stadt zu stadt, von arbeit nach hause gebracht. diese gefaehrte tuckeln ueber eigendlich unbefahrbarer strassen, von schlagloechern uebersehen. der buergersteig ist ein einziges loch und ab und an fehlen mal die gullideckel, strommasten die beinah umfallen unter der last der illegalen leitungen, abwasser wird durch die strassen geleitet, der muell tuermt sich an den seiten. hier wird einfach fallengelassen was gerade noch in der hand war. der kanal der sich durch masaya schlaengelt ist eine einzige stinkende, gruene (wirklich eine mischung aus fekaliene und einem giftgruenen muellmix) bruehe. nix da mit recycling – der hausmuell wird einfach verbrannt. alles. plastik, flaschen, papier, eben alles …

oft muss ich mich selbst zurueckholen, aus meinen uebersteigerten erwartungen, von den menschen, von dem leben, von dem miteinander. nur weil man hier praktisch fast alles kriegen kann und die leute chucks tragen, heisst das nicht, dass man diese welten vergleichen koennte. die lebensrealitaet bleibt. der schein truegt.
natur, politik und oekonomie koennen dir jederzeit einen dicken strich durch jede rechnung machen.
man steht eben unten an der informations- und interessenkette.

hier kommt im fernseher nur nachrichten in und um nicaragua: drei blocks weiter ist ein ueberfall passiert – die kamera dabei, dort wurde einen kokainmafiamitglied die haut vom gesicht gezogen – die kamera dabei, eine schlaegerei auf diesem und jenen markt – die kamera dabei, eine horde drogenabhaengiger strassenkinder, die randale machen – die kamera dabei, menschen im krankenhaus, blutende menschen, verhaftete mensche, tote menschen, leichensaecke und die kameras dabei … blut und tod. das bekommst du entgegengeschmettert, wenn du den fernsehr anmachst. ohne wuerde werden hier die toten vorgefuehrt, um noch eine schokierendere nachricht bringen zu koennen. eckelhaft. die familie sitzt dann abends beim essen und zieht sich heraushaengende gedaerme rein. abgestumpfte gesellschaft.
und wenn die nachrichten langweilig werden kommen daemliche telenovelas … weisse, stinkreiche, wunderschoene menschen, die sich den tag mit ihren pseudoproblemen vertreiben.

das heisst hier INFORMATION

alles wird dafuer getan so weltoffen und supercool, wie moeglich zu erscheinen. patriachismus, voellig uebertiebene glauebigkeit und armut kann man aber nicht ueberspielen. die welten sind so unetrschiedlich …

eine frau darf nicht im bekini baden, sie gehen mit klamotten ins wasser … gleichzeitig werden sexstellun in der tageszeitung abgelichtet und je kuerzer der rock der chica desto besser.
jungs und maedchenfreundschaften gibt es nur selten, denn die beiden geschlechter werden nur gemischt um ihre bestimmung zu erfuellen: eine familie zu gruenden. homosexualitaet ist tabu. ich hatte vor kurzem ein gespraech mit freunden und haette fast angefangen zu weinen. gedacht habe ich, dass wir diese verdammt dunklen tage hinter uns gelassen haetten … haben wir nicht ein ganzen jahrhundert dafeur gekaempft, damit liebe nicht mehr abnormal sein kann. homosexualitaet wird nicht akzepiert.
„wenn ich freunde haette, die schwul oder lesbisch waeren, dann wuerde ich sie nicht hassen, aber ich koennte sie nicht ernst nehmen, denn sie sind abnormal … “ (zitat eines ansonsten sehrn intelligenten jungen sozialarbeiters) dann werden stellen aus der bibel zitiert. ich verstehe einen voellig anderen inhalt, als die gleichaltrigen jungen, die da vor mir sitzen und mit glasigen augen von jesus sprechen … nachher werden sie sich „hellboy“ anschauen gehen – also „hoellenjunge“.
muss man dazu noch etwas sagen?
hinterfragt wird nichts.
alles ist eben so, wie es ist und gott regelt das schon …
genauso wenig, wie ich und meine gruende hier zu sein hinterfragt werden … weiss keiner, nicht mal meine „freunde“.
es reicht, dass schon wieder eine weisse chela (milchgesicht) hier ist, die halt voll cool in projekten arbeitet. machen ja viele … was dahintersteckt, woher wir kommen, was wir bezwecken, wer wir sind – interessiert nicht wirklich!

anstrengend. oberflaechlich. freundschaft?

das macht mich fertig. wo ich doch gerade nach tiefe und zuneigung und antworten suche. das laugt aus. am ende der letzten tage, war ich einfach fertig mit der welt. die ganze zeit bedorht, immer mit schuzschild … den staendigen anmachen, annaeherungsversuchen, vorderunagen ausgeliefert. immer im mittelpunkt, aber nur weil ich anders aussehe. das unkonsequente arbeiten kommt dazu. alles wird improvisiert und spontan irgendwie hingewurstelt. das kostet aber meistens mehr energie und ist uneffektiefer.
wie selten ich im projekt bin. der lehrer ist krank, feiertag, die busse streiken (naechste woche schon wieder), der regen ist zu stark. die kinder kommen und gehen, wie sie wollen – kontinuitaet kann nicht entstehen … es ist anstrengen. amn schreit gegen einen sturm, der nicht zuhoeren will.
dann geht man abends ins bett und will alles hinschmeissen.
und am naechsten rag, wacht man auf … die tropenvoegel kreischen vor sich hn, am haus laeft eine frescoverkaeuferin vorbei, die sich die seele aus dem leib schreit, yelba steht in der kueche und kocht gallo pinto, du gehst auf die strasse und ueberall tummeln sich kinder, deine nachbarn rufen adios zu und die sonne blinselt durch die wolken. und man macht einfach weiter, nur um abends wieder voellig fertig in die kissen zu fallen …

auch das gehoert zu meinem nicaragua. auch das ist mein leben hier. nicht einfach im moment.


das sind uebrigens pois. kleine wirbelnde baelle, die an seilen durch die luft fliegen … mit denen man tanzt … nur des verstaendins halber … ich wurde danach gefragt

ich habe heute ein paar meiner lieblingsbilder ins netz gestellt. seht euch satt an den gesichtern, die mich umgeben. mit jedem dieser gesichter verbinde ich ein eigene kleine oder grosse geschichte … zu viele um diese hier alle zu beschreiben. aber diese augen sprechen von zufaelligen begegnungen, lautem lachen, fragenden blicken, hilfbereiten gesten, ein mann will der naechste praesident von nicaragua sein, zwei maedchen die es jedes mal schaffen mir meine frescos abzuschwatzen – obwohl sie mich gringa nennen, der griff nach meiner hand und ein schuechternes laecheln der kinder in der vorschule, mein erster haengemattenkauf – bei einer der aeltesten familienbetriebe masayas, die klebstoffschnueffelnden strassenjungs – mit denen ich barfuss durch den dreck springe, die granzielen marimbamaedchen und daneben die elternlosen strassenkinder, der alte mann – der jeden tag an der gleichen stelle vor seinem haus sitzt, mit der bibel in der hand und mich gruesst, die frau mit ihrem enkel – sie war 15 bei der geburt ihrer tochter – ihre tochter 17 bei der geburt ihres enkels, und immer wieder meine kiddis, aus meinem projekt in diriomito, aus der schule in diriomito, aus der montesourrivorschule, die strassenbekanntschaften, die esperanzaprojektjungs … viele gesichter und noch mehr geschichten.

aber das gefuehl, einmal kurz und gut abschliessen zu muessen, vielleicht zu fluechten – weil die lebensrealitaet einen manchmal schneller einholt als einem lieb ist, bleibt. und unseren plan nach bluefields zu kommen hab ich noch lange nicht aufgegeben …
morgen werden wir starten von tipitapa aus … wir trampen. wenn die busse nicht fahren und genausowenig die lasttransporter muss man sich eben zu helfen wissen … wenn wir glueck haben brauchen wir einen tag bis el rama. und von da aus zwei stunden mit dem boot nach bluefields. da erwarten uns dann die maifeste, cornisland … jedenfalls andere bilder, menschen, sprachen, orte.
ich will ausbrechen aus diesem trott. brauche neue welten, die gefuellt werden mit eindruecken – um mit diesem sehr anderen leben hier umgehen zu koennnen … gestern hab ich einen der ezperanzaprojektjungs getroffen … mehrere. aber diesen einen werde ich nie vergessen … wir waren auf dem weg ein geschenk fuer yelba – unsere hasuhaelterin zu suchen.

in dieser strasse wimmelt es von strassenkinder.

ich weiss. wir laufen an einem auto vorbei. auf dem auto liegt ein kind. ich sehe die dreckigen kleinen fuesse. das zerissene hemd. sehe das mir so wohlbekannte gesicht. die ausdruckslosen augen. es ist carlos. carlitos …  er liegt da in der hand die flasche mit dem klebstoff. er versucht uns zu erkennen. ich spreche mit ihm. er versteht nicht. es kann einfach kein ausdruck in seinem gesicht erscheinen … weder freude noch trauer, angst noch leid. er nimmt meine hand. wie um wieder in die raelitaet zu finden. versucht zu sprechen. aber worte wollen nicht kommen. ich versuche in diesem einem moment all meine waerme und liebe zu stecken … versuche ihm zu sagen, was worte nicht mehr sagen koennen. du bist nicht allein. wir sind da. du hast einen platz. du hast freunde. du hast ein leben.
aber giftige daempfe haben ihm schon zu lange seine lebensenergie geraubt … und die leute laufen einfach vorbei. lassen diesen menschen auf diesem auto verrecken. abgstossen von dreckigen fuessen. manchmal haette ich lust barfuss durch die statt zu laufen. die menschen von ihren fernsehren wegzuziehen, diese gedankenlaehmenden kaesten zu zerstoeren und all diese gleichgueltigen wesen anzuschreien.
es ist euer leben.
ihr habt es in der hand.
nicht gott macht euer schicksal … es ist euer schicksal …
fangt an zu denken …

ich kann mir nicht helfen. wenn ich in diese schönen, ausdrucksstarken, völlig überschminkten, lächelnden, bittenden, zerfurchten, kranken und so anderen gesichter schaue … dann sehe ich in ihnen die spuren einer völlig anderen kultur. eines anderen lebens. anderen traditionen. einer anderen welt. doch die welt ändert sich und während sie unaufhaltsam weiterrollt, zerstört sie alles, was nicht stark genug ist! dieses volk … nicaraguas … zusammengewürfelt aus den unzähligen stämmen, die einst das land bevölkerten, es auf ihre weise bebauten, es auf ihre weise liebten, es auf ihre weise anbeteten und auf ihre weise darauf lebten … wurde okupiert … zerstört … gerodet und ausgeblutet.
wenn ich in diese gesichter schaue, dann sehe ich das ergebnis von kolonisation, okupation, sklaverei … von ausbeutung …
diese menschen trinken drei liter flaschen coca cola, zwängen sich in bereits getragene amerikanische und eropäische mode, essen pizza, sehen tele novelas, hören us-charts, träumen von dem besseren leben der weißen und beten diesen so ungnädigen einen gott an. der doch nicht ihr gott ist! und reden in eineer sprach, die von unterdrückung spricht … die den spanischen eroberern gehört.

diese idealbilder bewegen sich zwischen europa und amerika, hin und her, wie ein pendel … sie laufen werten nach, die ich schon in ‚unserer welt‘ nicht verstehen kann und verurteile. manchmal sogar nicht anders kann als sie zu hassen. und hier über so viele ozeane hinweg, begegnen sie mir wieder …

wenn ich in diese gesichter schaue, sehe ich ein anderes leben … ein leben, das ausgelöscht wurd … unveränderbar … unausweichlich. ich sehe gefangene in den käfigen der globalisierung.

immer wieder stelle ich mir die frage … was unterscheidet meines von ihren gesichtern, wenn sie gefangene sind, warum bin ich es dann nicht auch? genauso, wie jeder anderer wurde ich in eine welt geboren, die ich mir nicht aussuchen konnte … aber ich kann das leben, dass ich leben will wählen … tuen diese menschen es nicht genauso? haben sie nicht auch das recht, so zu leben, wie es die erste welt als idealbild preist?

wäre es ein idealbild … ist es nicht eher ein trugbild?

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