Das war einmal.
das projekt ist abgeschlossen. Befindet sich in einer internen krise, die es nicht zulaesst weiterhin freiwillige zu schicken.
Meine arbeit dort war leider durch all die internen unstimmigkeiten sehr behindert, korruption, vetternwirtschaft, missverstaehen, luegen, kulturelle kommunikationsschwierigkeiten etc. …
Was ich gelernt habe … vertraue niemand, der sich in einer abhaengigen position befindet. sobald es um finanzen geht verwandelt sich mensch. nicht mit boeser absicht, nicht mit vordergruendiger habgier, aber wo armut und finanzieller notstand herrscht muss sehr vorsichtig mit geber-nehmermentalitaeten umgegangen werden, sonst kann solch ein projekt nach hinten losgehen. es wird immer mehr verlangt, als wirklich gebraucht wird, denn es koennte ja etwas fuer einen selbst herausspringen. ist das wirklich zu verurteilen?
meiner meinung nach nur in dem fall, in dem nicht das noetige bei den kindern ankommt. wenn dieses verhalten dann sogar destruktiv veraendert den kindern schadet, dann ist hopfen und malz verloren.
all das ist ein schmaler grad.
denn gleichzeitig mit dem entstehen eines solchen projektes, entsteht ein kultureller austausch. erwartungen werden erzeugt, bestaetigt oder revidiert. nicht nur die direkte arbeit, die praxis direkt vor ort muss stimmen, sondern auch die art und weise, wie die verschiedenen kulturen miteinander arbeiten … was fuer ein bild voneinder wird erzeugt?
… arbeitet man zusammen?
… arbeitet man fuer das soziale projekt, oder stecken andere intentionen dahinter?
… herrscht verstaendnis, austausch, kommunikation?
… welche regeln werden aufgestellt und wie ernst sind diese zu nehmen?
… will man sich weiterentwickeln …
es ist traurig. was da geschehen ist. aber kein einzelfall. es scheint so als wuerde man mit einem pusten versuchen felsbrocken wegzurollen. sehr schwierig. und nur wenn man sich wirklich zusammenschliesst, kann man eventuell einen wind erzeugen …
vom 11 maerz 2008:
… 30 minuten mit einem kleinem wackeligem bus voller schüler … ordentlich in uniformen … madonne plärrt aus dem autoradio … die offenen fenster lassen den wind durchs haar wehen … 5 cordobas nach diriomito …
viel freundlichkeit und freundschaft schlägt mir entgegen. wissbegierde, neugier … ein großes gelände … improvisiert, aber alles da … überall schießen grüne pflanzen aus dem nichts … hinter dem gelände erschtreckt sich urwald und davor der lago de apoyo …
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lago de apoyo … nur 20 minuten entfernt und das paradies
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hinter dem projektgelände beginnt wald. was für wald!
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reyita, die direktorin, ihr mann diego und die ärztin vor dem unterrichts – ess – spiel – lebensgebäude.
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die herrin der küche, juana … sie zaubert!
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eins der großartig verplanten tiere, die auf dem ganzen gelände vor sich hinwatscheln.
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eine der 100 türen, die ins gebäude führen.
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beim unterrichten.in gruppen. einzelunterricht. alle. wie auch immer.
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die kiddis!!!
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noch mehr kiddis!
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und noch mehr!
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kleine …
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… und große!
Das schlimmste ist wohl, dass ich nicht die chance hatte mich zu verabschieden. was fuer ein bild habe ich dort hinterlassen? um die erwachsenen ist es mir fast egal, obwohl ich den einen oder anderen schon ins herz geschlossen habe. aber was mich am meisten belastet sind die kinder. sie sind die leidtragenden. sie werden nicht mehr von der eingeschraenkten hilfe profitieren koennen, weil die erwachsenen versagt haben …

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