reisen


 

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platanos ernten und tragen … aus alten zeiten, weil jetzt is nix mehr mit platanos, jedenfalls nich mehr so viel, jetzt sind mangos dran und melocotones und avocados und lauter gefruecht …

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anayeli schlabbert den kuchenkuss, den wir grad fuer die 15jahrfeier zummengepappt haben. ich bin jetzt ausgebildete kuchenbaeckerin … bestellungen nehm ich entgegen … tortenguss in allen farben!!

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15 jahr schwarzes haar! in las cuchillas, weit weit weg … ne stunde per fuss den berg ruaf. da ham wa die quinceañera gebuehrend gefeiert, mit messe und tanz und allem drum und dran!

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in masaya … die stadt blueht.

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unsere mercadoeroberungen … so viele fruechte!!!

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morgend um 4 auf den strassen von masaya …

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im microbus nach granda – das einzige mal nicht rampen, jetzt weiss ich auch warum wir sonst nicht mit den oeffentlichen fahren, is einfach zu eng!

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granada – mi amor!

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zum see gefahren werden …

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beim carneval …

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carlos haus!

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noch mal beim cozebolca.

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in rivas.

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mit meinen zuckersuessen maedles!

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nach dem kurs, arme clara …

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stolz!

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neuinstallierte rutsche!

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da wohnt die clara und ich hol sie morgens vor zehn – mitlerweile zusammen mit den kids ab!

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die fete! roberto und ich beim kuchenessentanzen …

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clara, carol und aeh … icke

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oben der carlos und chiara

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so jetzt is aber genug!

Mein liebsten, allerliebsten und allerallerliebsten … die scheisserei hat mich! Voll und ganz im griff. Da ich mich jetzt also immer in der naehe vom klohaeuschen aufhalten muß, nutze ich die zeit zwischen den scheissphasen und schreib ein wenig von den vergangenen tagen.

 

Ich hocke am tisch draußen, schaue auf den neubepflanzten medizingarten und sehe den wellen beim schaeumen und platschen zu! Die sonne bruzelt ein wenig vor sich hin und wird staendig von schaurigen regenschauern unterbrochen. Sehr wunderlich fuer diese jahreszeit, in der wir jetzt alle platt und nach wasser laechzend vor hitze zerfließen sollten.nix da mit regen … aber der klimawandel holt uns alle ein.auch hier im paradies. Deswegen is ja och die bildung nich ganz ohne, die wir hier irgendwie gewaehrleisten wollen. karen plagt sich seit laengeren mit dem bildungsministerium rum,weil wir workshops an den schulen geben wollen. Die sind nur zu daemlich eine unterschrift zu geben,ohne die wir nicht mal einen kleinen finger kruemmen koennen. Also warten wir weiter auf die paragrafenkacker und bereiten (hoffentlich) bewußtseinserweiternde kurse vor … die halten wir dann in der grundschule und der oberstufe ab. soweitder plan … aber plaene werden ja hier gemacht um verschoeben zu werden.

Deswegen haben clara und icke unser schicksal selbst in die hand genommen. Taramtamtam! Und es laeuft ziemlich gut, von Donnerstag bis Sonntag haben wir „unterricht“ in der casa mano amiga, also dem gemeindehaus. Die kleinen biester stehen immer schon um neun auf der matte, sprich vor meiner zimmertuer und fragen wanns denn endlich losgeht. Um zehn sage ich dann jedesmal. Ein bißchen entnervt, aber auch stolz wie bolle…wir haben einen armbaendchenknuepfkurs (also macrame) eingelegt. Da liegen die bunten baender und muscheln nur so durch die luft.

 

Nach ner kurzen pause …

 

Ansonsten laeuft alles weiter, mit kleinen umwegen schnurstraksgeradeaus.  Unglaublicherweise funktioniert der theaterkurs. Viele von den mitgliedern muß man zwar noch an der hand vorm fernsehr wegziehen, damit sie kommen, aber alles in allem laeuft es ganz gut. Auch wenn clara und ich hin und wieder einem nervenzusammenbruch nahe sind. Man hat nicht das gefuehl mit erwachsenen menschen zusammenzuarbeiten, sonder eher mit einer gruppe pupertierender aeffchen … aber wir haben einsehen muessen das der spass am zusammensein vorrang hat, vor ernsthafter arbeit am theater. Vor allem weil wir uns so einen dicken brocken,wie das theater der unterdrueckten vorgenommen haben … also fangen wir langsam an, mit vielen spielen,mit viel koeperarbeit, und versuchen versteifte machomacker  und kichernde pueppchen  zur ruhe zu bringen. Die muehe lohnt sich. Das beweisen uns immer wieder kleine feine und wunderschoene zwischenfaelle.wenn einer der mitgleder extra nicht saeuft (obwohl er das JEDES wochenende bis zum exzess tut), weil wir gemeinsam beschlossen haben, daß wir keine picados (besoffenen) zulassen… wenn ploetzlich voellig konzentriert gearbeitet wird, und kleine hinreißende szenen entstehen, wenn die ganze gruppe in gelaecher ausbricht und die augen anfangen zu strahlen. Dat klappt. Ich merke wie es mir spass macht, menschen zu voellig ulkigen dingen zu bewegen,sie aus sich heraustreten zusehen und dabei zu helfen sich selbst nicht mehr so bierernst zu nehmen.

Letze woche sind clarita und ich losgeduest. Nach masaya um dem ursprungsplan zu folgen, das packet von papa abzuholen,in dem meine geldkarte schlummert und meine kontaktlinsen leider auch. Aber wies immer so is, das packet ist nicht da. Dafuer haben wir werner und marta im buero beusucht, das centro creativo und mein ehemaliges esperanzaprojekt. Es ist so irre, wenn man nach monaten wieder zurueckkommt und dir kommen die selben kinder entgegengelaufen, deinen namen rufend,dich umarmend … wow! Ach uebrigens elsa, falls du das liest, du bist noch in ihren herzen!!! Die strassenjungs haben sich extrem entwickelt,vier von ihnen gehen jetzt in eine normale oeffentliche schule … doppelwow.

Wir haben nur eine nacht –trotz aller wiedersehensfreude – in masaya verbracht weil wa in granada liebe alte und neue freunde getroffen habe. Carlitos hat uns in sein neues heim eingeladen, ein wunderschoenes haus, in jeder ecke ein interessanter mensch,

erinnerungen vom reisen, vertrautheit, gemeinsam kochen, tanzen, saufen … zu allem glueck kommt noch das festival de la poesia  (man nele alter, davon wollte ich dir unbedingt noch am telefon erzaehlen, aber wir sind irgendwie nicht dazu gekommen)  dazu. Yippie!  Auf jeden fall gabs lesungen, nen carneval, poeten aus aller welt, meschenmengen, musik … das beste von allem: ich habe meine helden sehen und hoeren duerfen. Gioconda belli, ernesto cardenal und carlos mejia godoy … haette fast ein bißchen rumgeheult … das war ziemlich ergreifend.die wesen der revolution, mit einer ausstrahlung die dich umblaest! Am donnerstag sind wir zurueckgetrampt und  durften von der daemlichkeitder hiesigen bullerei kosten (nicht das erste mal,wurden ja quasi schon verhaftet – der spass hat jedenfalss auf der polizeistation geendet). In rivas haben wir noch fein fruechte fuer tobis abschiedsfeier gekauft,die dann am abend beim ihm zu hause stattgefunden hat. Mit arroz a la valenciana und fruchtsalad, den beiden tomasen aus masaya und ein kleines bißchen tanzen.

Ach ja … apropo frucht. In masaya sind wir um 4.30  in der frueh zum mercado getorkelt und haben uns daß treiben in der morgendaemmerung angeschaut. Uns einen haufen fruechte besorgt und uns ueber die vielfalt gefreut- diegibts hier naemlich leider nich. Kein wunder bei diesem ulkigen wetter!

 

Am Freitag sind dann drei freunde aus granada zu uns auf die insel gekommen und wir haben zu ihrem anlass und weils eh mal wieder zeit war  ne fette party veranstaltet. Irgendwie sind wir drauf gekommen sie zu ehren von chiaras 15ten geburtstag zu benennen, obwohl die frau doch schon 27 oder so ist. Naja. War eine der verruecktesten naechte hier und es lag ein laecheln in der luft! Es war mal wieder so eine mischung von ganz besonderen menschen mit schokikuchen kruemmeln im mundwinkel.

 

Wir haben jetzt beschlossen jeden Montag einen teamtag einzulegen – dem spirit der gruppe wegen und der weiterentwicklung des projektes. Das heißt wir machen ausfluege – also icke, clara und projektmutti karen. Diesen Montag fiels flach, wegen dem gekacke … aber den teamtag haben wir trotzdem eingelegt. Is nur wirklich wirklich schwierig hier, bei karen zu hause, denn staendig kommt und geht und kommt und geht jemand, will irgendwas, dreht musike auf … macht die glotze an, is besoffen und geht zu boden, probleme ueber probleme. Wie wichtig und gesund ist doch ein wenig privatsphaere … das lernt man zu schaetzen. Auch wenn man krank ist. Man hat keinen rueckzugsort, quasi auf dem praesentierteller – aber dafuer schmorrt man nicht so sehr in seinem eigenem saft, nimmt sich nicht so ernst und wird abgelenkt …

Hat schon alles seine 2 seiten!

 

Asonsten schick ich mal ein paar foddos, sonst schreib ich mich noch duemm und dusselig … aha aha. Das wichtigste… haetts fast wieder vergessen, also aufgepaßt und mitgeschrieben!

Ich komme wieder!

… naemlich am 28ten april … das heißt aermel hochkrempeln  und mir ne fette party schmeißen J ho ho… dann ist bald der erste mai. Gruselig. Das soll lieber ausfallen dieses jahr. Ich bin ein bißchen platt,wenn ums zurueckgehen geht. Einerseit isset schoen. klar. Andererseit genießt und schaetzt man seine zeit auf ganz andere weise, wenn man weiß es ist abld vorbei und sieht alles wundervolle, doppelt wundervoll … tja. So is dat eben … das leben.

Aber schoen schoen … meine liebschten wiederzusehen. Alter! Da wird ich gleich ein wenig aufgeregt!!! Oh. Mein magen grummelt. Ich muß ma kurz werg!

 

Also denn leute. Jetzt wisstas … macht euch fertig und sagts weiter! Ich knutsch euch,ihr lieben – con muchisimo carino marthitapopita

 

nix als gummistiefel. hat man sowas schon mal gesehen … hier im osten, aber noch vor der atlantikkueste is alles ein bisschen anders und vor allem NOCH religioeser. noch religioeser? kann das ueberhaupt sein? ja kann. gerade war ich auf ner hochzeit … ich habe viel neues gelernt. frauen nehmt euch in acht … der herrscher, der der alles in der hand hat, euch, euer leben, euren koeper und eure entscheidungen wird kommen … ihr seit ihm verpflichtet bis ans lebensende, sonst gibts ne ordentlich trachtpruegel … der mann, euer gebieter wird euch finden und erheiraten und dann wird gefolgt …

komische wurst.

nueva guinea. 3 stunden von el rama entfernt … wir haben doppelt so lange gebraucht. sind eingeschlafen im bus und hatten ein bisschen zu tun wieder zurueckzufahren … hier regieren evangelische kirchen, so unterschiedlich wie pantoffeln und armeestiefel … ein deutscher juengling hat sein nicaweib zur frau genommen, deswegen bin ich hier und um zu schauen, was fuer ein verschlafenes oertchen am rand im nirgendwo vor sich hinschlummert!

atlantikkueste war … lecker … himmel … diese shrimps in cocusnusssosse . was fuer ein grossartiges wort: cocussnusssosse …
laguna de perlas. irgendwann sind wir doch noch angekommen, auch wenn ec-karte, geld und handy „verloren“ gegangen sind … dafuer haben wir eine unedliche auswahl an verschiedensten establissements zum naechtigen ausprobiert, von kabelfernsehen bis „die gangster haben schon zweimal diese zimmerwand eingeschlagen um das zimmer auszurauben, seit also vorsichtig … ihr koennt die sachen ja unters bett legen …“.
misterioese mafiageschichten und voellig unerklaerliche lebensumstaende. ein mann hat uns misquitofood serviert, der von den contras rekrutiert wurde und mir neben krebssuppe seine geschichte erzaehlt …  am hafen wurden wir in die kolumbianischen drogengeheimnisse eingweiht … und der undurchdringliche nebelige wald, der uns umhuellt erzaehlt seine eigene geschichte … es war schoen wieder dort zu sein. nichts hat sich veraendert, die gleichen menschen und geschichten und der selbe geschmack auf der zungenspitze …

weg runter zum haus am see. wenn regnet quillte ein fluss darunter … himmelherrgott noch mal

 

die anderen richtung – da gehts zu den nachbarn und man sieht auch karen wunderhuebsche solarkocher in der sonne bruzeln. die nachbarn sind goettlich … drei jungs ein maedel, mama und papa. mit einem der jungs hab ich in masaya zusammengearbeitet … wenn man nich jemand von denen bei uns im haus hockt dann stimmt wat nich !

das kleine gaertchen vorm haus, mit blick zum see. momentan gibts nur gurken, ein bisschen yuka, oregano und haufenweise angefressene baeumchen … diese blattschneideameisenmitviecher koennen nen ganzen baum an einem tach zerlegen!

da sieht man das haeuselein … unsere terasse, wos sich ganz herlich fruehstuecken laest.

kaeren und chepita unsere nachbarin …

ich beim waende bemalen. meine neue hauptbeschaeftigung …

und jetzt der hammer – mein superdupergrandios und wunderzuckerherliches selbst zusammengezimmertes gemach. auf selbst gebautem bett schlaeft sichs doch doppelt gut!

hat schon mal jemand wat von seitan gehoert. mehl und wasser … und das soll dann irgendwie sone art fleischersatz werden. aeh … ja … ich hab danach eierkuchen draus gemacht. war auch gut!

ihr suessesten aller honigfruechte!!!

ich bin ganz geruehrt. wie eine gute katibackmischung mit ganz vielen schokoladenstueckchen drin, die man lieber roh aufschleckt, als in den ofen zu schieben, weil sie so unglaublich lecker ist! ich dachte, ich wag den versuch und schau mal, ob irgendwer an meinen ehrenhaften tag der geburt gedacht hat … weil ich ihn selbst ziemlich vergessen habe!
ist heut der sechste? … aha! … ach? … ne jetzte … oktober, oder? … dann bin ich jetzt wohl offiziel 20 mal wunderbare 365 tage alt …

trotz regenzeit und hurrican hat mich die sonner beehrt, mich verbrant und begleitet und meine kleinen eingetrockneten glueckshormoenchen freigesetzt! oh wie schoen. ich habe im see der boesen killersuesswasserhaie ein ausfuehrliches bad genommen und bin durch wilde naturreservate gestiefelt, ohne stiefel zwar, blossenen fusses, weil jetzt bin ich ja gross und cool und unschlagbar – da kann mir keine in den zeh beissende ameise mehr etwas antuen! ich habe wunderbare menschen getroffen, nachdem mich auf dem festland ein taxifahrer scheissegemein abgezogen und mir fast meinen rucksack geklaut haette! aber so is dat leben und boese taten werden immer irgendwie bestraft (ich hoffe er faellt in den see und ein hai kaut ihm seine raeuberischen fingerchen an) … dafuer stolpere ich jetzt mit 2 franzoesischen dokumentarfilmern, nem canadier und einem deutschen weltenbummler durch den regenwald und werde morgen frueh um 6 uhr den maderas – also den vulkan! – besteigen! diesmal wohl nicht barigen fusses … denn das sind acht stuendchen klettertour. ha ha. ho ho … was bin ich froh!

jetzt bin ich melancholisch und schrecklich gluecklich.
und werde mich wieder in die haengematte schmeissen, von der aus ich die ganz einsel ueberblicken kann, auf saftiges gruen einen himmelkunterbunten paradiesgarten, ein kleines inselchen und wiegende wellen bis das auge auf weit entfernte schatten der huegel nicaraguas trifft.

was ein leben!

ach so. ja. gestern angekommen, auf der isla. alles palleti. abschied von masaya war schoen … endlich weg da! mein rucksack ist viel zu schwer! hat geregnet ohne ende. aber wir sind in der gleichen hosbidaje wie letztes mal abgestiegen … zusammen mit den franzosen ein billiges zimmerchen geteilt. fein fein. charco largo lebe hoch. heute dann nach viel sonnenschein auf die finca magadalena und jetzt entspannen sich alle muskel meines koerpers, bis zur voelligen aufloesung …! morgen vulkanklettern und dann in balgue nach karen suchen um mal zu schauen, ob ich dort arbeit finde …

ich danke euch zueckerblueten fuer die liebsten worte und werde ein wenig sentimental und schnieferig!

wumpa … !

das war ja mal ne furiose ankumpft. alter schlater. ich empfehle nicht den fuers-gemeine-volk-transfer von costa rica  nach nicaragua. das is war fuer hardcorereisende … meine ich jetzt mal und ick habs ueberstanden, also bin ich voll cool!
erst ma die busstation finden in san jose … is alles nicht so einfach, wie mit transnica oder ticabus, die ein richtiges busterminal haben. nee. da heisst es: wer suchet der findet eventuell, nach ein paar stunden. ich bin uebrigens morgens um 5 ganz allein aufgestanden und hab wuerstchen fuer meine kleine quasischwester gebraten. dann ab inne taxe und versuchen rauszufinden wo die busse an die grenze nach nicaragua starten. warten. warten. warten. endlose menschenschlangen schlaengeln sich durch die morgendlichen strassen. plastiktuetenberge und riesige koffer zeichnen den weg der schlange.
nix da mit klimatisiert und mit beinfreiheit, geschweigedenn fernsehen und solche spaesse. da heisst es zusammengekauert vor sich hin schwitzen und hoffen, dass bald das ende naht.
die frontera (also grenze) is auch ein spass. man wird nicht, wie sonst sanft und liebevoll durch die stempelschalter getragen. nein. man muss doch tatsaechlich seinen rucksack schultern und in der bruetenden mittachshitze den weg durch geldtauscher, bettlermenschen, emigrationsgebaeude und dutyfreeshops suchen … erst in dieses gebaeude, dann 500 m nach sueden, dann noch mal da hin und da ist auch noch eine schlange – am besten ich stell mich da mal mit an. staendig begleitet von ganz doll „netten“ maennern, die mir den weg zeigen wollen …
ich hab irgendwie den bus nach managua gefunden. wie weiss ich nicht mehr. diese ganze prozedur duerfte ungefaehr doppelt so lange dauern wie transnica und is dreimal so unbequem. ABER billig!!!!!! costa rica – grenze ungefaehr 7 dollar und grenze – masaya ungefaehr 2, 5 dollarchen … nix gegen die 26 dollar transnicaluxusshuttle.

zu gehen ist mir verdammt noch mal schwer gefallen. so liebevoll und herzlich und warm, wie mich meine nicas in san jose aufgenommen haben,war der gedanke sehr komisch zurueck zu meiner pseudofamily nach masaya zu duesen …
sie haben mich mit allen mittel versucht dazubehalten. noch ein woche … nur ein … is doch nicht viel … komm schon … die letzte nacht war schrecklich schoen. ich mit tati und fiorella im bett, beide im arm und beide nicht zur ruhe zu kriegen, weil ich nicht gehen soll … bis sie dann doch weggerazt sind. und staendig die worte: das ist dein haus, deine familie. du bist jederzeit willkommen … und du bist es die gehen will …

jetzt bin ich zurueck in masaya. regentropfen haben mich begruesst und der monstroese strom aus regen vor unserem haus hat mir beide sandalen geklaut. bin aus dem taxie gestiegen und weg waren sie … schweinerei! leeres zimmer. regen prasselt.
yelba war da … und ich schnuaze sie freundlich an, warum sie denn nicht zu unserer abschiedsfeier gekommen ist. ihre erklaerung laesst mir das blut in den adern gefrieren …
ihre tante wurde vergewaltigt und ermordet am wochenende unseres abschiedes, in der naehe ihres dorfes (elsa und ich haben sie dort besucht) … morgen ist die totenfeier und die ganze letzte woche herrschte chaos. mit welchem entruestetem naivem eifer mir yelba davon erzaehlte, halten keine worte fest. das ist eine nachricht, die mich eine atempause machen laesst. ich gehe kurz in mich …
ich gedenke den frauen.
und wuenschte mir die sicherheit, frei sein zu duerfen …

hilfe!
und zwar ein ganz grosses hilfe …
ich musste fluechten irgendwohin, also bin ich ins netz gefluechtet und jetzt sitze ich hier und wuensch mich an einen ruhigen, verlassenen ort – an dem mich niemand anspricht und ich einfach nur mit meinem kaeffchen rumzitzen und die beine baumeln lassen kann.

ich hab mich die letzten tage dumm, daemlich und tot gespielt. und es nimmt kein ende. die family is total froh und will mich nie wieder gehen lassen, vor allem danelia und ihr macker sind auf wolke sieben, weil sie mal 5 minuten fuer sich haben. und icke werd als kletterbaum der kleinen rasselbande benutzt.
das waer ja alles nich soooo schlimm (ist es auch nicht … aber anstrengend), wenn die wohnung nicht so winzig und die kiddis nicht so spielausgehungert waeren …
ich komm nicht zum verschnaufen. staendig will irgendwer irgendwas von mir. lern englisch mit mir, nehm mich huckepack, ess dies, trink das, spiel verstecken, hoer mir zu – nein mir – nein mir, mach mir einen zopf und jetzt mir und jetzt mir, die fernseher laufen ununterbrochen, die musik droehnt, staendig kommt jemand neues der mich kennenlernen will und es gibt kein entrinnen. mal verschnaufen, lesen, schlafen …
die eltern haben sich nach wie vor des nachtens verzogen – kann ich ihnen ja  nicht veruebeln, aber die maedels wollen einfach nicht pennen … waaaahhhhhh!!!
ich verstehs ja. die sind tag und nacht und immer und ewig in dieser winzwohnung eingesperrt, ein zimmer fuer die nicas ein zimmer fuer eine andere nicafamilie, und der bruder von danelia und irgendeine andere frau teilen sich das dritte zimmer und ommi und oppi sind auch immer da wenns geht – „wohnzimmer“, kueche und bad  werden geteil (man kann sich das wie einen langen schlauch vorstellen, ab und an gibt es mal stau, wie soll man da spielen – geschweigedenn rennen) – , der einzige ausweg is die glotze und da kommt ploetzlich dieses bleichgesicht und macht ganz komische sachen mit ihnen … das is zum ausrasten … ja ja.
aber ich brauch auch mal mein kleines plaetzchen. 5 minutas silencio.
vamos a ver. eigendlich dachte ich morgen noch hier zu bleiben und mir die museen in san josé reinzuziehen … oder mit den maedels in den zoo gehen … irgendwie so was! aber was mach ich wenn die mich unterwegs voellig zerstoeren oder aufressen oder vor lauter freiheit verrueckt werden?

gestern war ich noch in guapiles – in la rita … schoen wars. ruhig. JAHAAA!!! auch ein maedelshaushalt, aber mit naturaleza drumrum, wie se im buche steht. katzen, die bude voller nachbarn und mayamasken. wir haben alle zusammen an der bestellung gebastelt und ich hab mein buechlein voller mayazeichnungen gekritzelt – schoen wars. so sanft und liebevoll. costa rica is gar nicht sooo schlimm =)am schluss hab ich eine der masken geschenkt bekommen. mein schatz. und mich in drei wundervolle frauen und einen sechs monate alten fratz verliebt. verdammt … wieso wohnen die denn nicht in nciaragua?

elsa, kannste nich ma schnell herkommen und die maedels hier bespassen? es ist echt einfacher zu zweit. da liegt nicht alle konzentration auf einer armen seele …

man wird es nicht glauben – aber … ich war heut in einer katholischen kosmetikschule … doch wirklich … zusammen mit danelia. irgendwann sind mir die falschen fingernaegel und die bekehrungsversuche aus den ohren raugequollen und ich bin auch da gefluechtet. in den regen … in die armen von einem perversen kolumbianer … boah! einfach ma ´n bissel ruhe bitte!!!
kirche ist nicht gleich kirche! was bei uns kirche ist, ist hier eine ganz andere welt … da werd ich mich nicht dran gewoehnen! ein ulikige mischung war das. nonnen die naechstenliebe und enthaltsamkeit unterricht, gefolgt von aufgedonnerten plastepeuppchen die erklaeren, wie man am besten bluemchen auf fingernaegel klebt.
aber es is ja fuer nen guten zweck, ein riesen haufen frauen, haben so die chance ihr eigen kleines unternehmen zu starten …

so. wag ich mich wieder in die hoehle des loewen? es ist erst um vier. bis nachts halt ich das nicht durch … nee!

es ist grad sechs nach elf.
ueber mir droehnt ein fernsehr  und macht die letzten klaren gedanken die sich noch in meinem hirn verstecken koennten zu nichte. irgendwelche dicken zeichentrickfiguerchen schreien sich an. der himmel ist graugraugrau. kein vergleich zu nicaragua.

irgendwas fehlt.
elsa!
du haettest mir jezt auch sagen koennen ob tribute richtig geschrieben ist.
aber nix da.
ich werde nun in meiner falschen grammatik aufgehen und mit englischen und voellig unpassenden volkabeln um mich schmeissen UND ganz viel subjontivo benutzen. so viel das der computer moeglicherweise explodieren wird … ist es das was du wolltest?

die internetrechnung betraegt mitlerweile 600 colones. kein zuckerschlecken hier. das is halt costa rica. klingt viel … isses auch … aber alles ist teuer im vergleich zum nicaland.

samtach: abschiedsessen. abschiedsfeier. unsere familie is echt daemlich. und sowas wie zusammen essen funktioniert hier einfach nicht. da wird sein tellerchen geschnappt und sich wieder ins zimmer verkrochen. warum sollte man sich auch unterhalten. wird voellig ueberbewertet. dafuer hats auf der abschiedsfeier richtig gekracht. die war gut. nein … das is untertrieben … ich hab meine huefte kaputt getanzt und blutbahnen kaputt gesoffen. wie sich das gehoert. gebuehrend koennte mans sagen!

sonnatch: ausnuechterung. letzte sachen packen. die esperanzajungs ein letztes mal besuchen … also ein letzte mal fuer elsalein. eliel sei dank bin ich fast in traenen ausgebrochen. ein viel zu kleiner 11 jaehriger springinsfeld. in den armen von meiner nicaelsa, er ihr einen kuss auf die nase drueckend. und sie nicht mehr loslassend. eingebrannt ins gedaechtnis. masaya macht den abschied doch schwer …

monatch: das letzte fruehstuecksmahl. das letzte mal zusammensizten, weiche broetchen mit guyabamarmelade bestreichen und den verrueckten chocoitos (papageienviecher) beim sich gegenseitig anschreien zuhoeren. die sonne knallt …  und kurze zeit spaeter ( viel zu frueh ) sitzen wir an der carretera, mit allem was elsa zu vor in unserem zimmer verteilt hatte. die sonne knallt immer mehr und der bus laesst sich natuerlich zeit. autos rasen vorbei, die beinah zerfallen und wie von zauberhand doch noch ihrer wege fahren koennen, staub windet ins gesicht. abschied von masaya. der ticabus kommt. irgendwann, nur nicht dann wann er eigendlich kommen sollte! egal. wir sizten drin. alles hat geklappt. was soll jetzt schon noch schiefgehen ? ha ha … sind wir bloed … natuerlich alles. wir sind hier in nicaragua.
daemlich wie wir sind haben wir kein geld mitgenommen. naja, wir hatten auch keins mehr. aber erstes gebot der reisenden: NEHME STEHTS EINE HAND VOLL DOLLAR MIT AUF DEINEN WEG! ich hab noch schnell 10 dollar ausgebuddelt (gut das ich mir meine haende mit den bunten zoefchen kaputtgeflochten habe). die haben uns unser erstes leben gerettet. beim grenze uebertreten. 3 dollar kostet der spass. man sind wir daemlich. naja … das haben wir hingekricht, was soll denn jetzt noch schiefgehen? naive 2 bleichgesichetr! in der zwischenzeit hatten wir die ehre uns alle bourneidentitaetsfilme reinzuziehen, die der filmhimmel hervorgekackt hat. ohne ton zwar, aber was soll man bei solch intelligenten werken schon hoeren. sehen, wie alle sich gegenseitig abschlachten heisst die defise. ein paar szenen fanden doch tasaechlich in berlin statt. und ich war geflasht. berlin. einfach so, ohne vorwarnung … und ploetzlich konnte ich mir beim besten willen nicht vorstellen dorthin wieder zurueckzugehen. so sehr ich dies stadt auch misse. jetzt ist es noch nicht an der zeit … falta mucho. es fehlt noch zu viel.
durch gleuck und spucke sind wir nach acht stunden pauerschlaf und ballerfilmen und sich in umarmunge verknoten an der richtigen haltestelle ausgestiegen. was haben wir ein schwein, weil wir ja weder geld fuer taxi noch busse dabei hatten … in san jose. manchmal wundere ich mich doch darueber, wie mans so wenig dazulernen kann, wie wir zwei strumpfhosen!
tja. aber so sind wa eben. die haltestelle war genau vorm flughafen. also rucksaecke aufwuchten und losstiefeln. die nacht dunkelt schon vor sich hin und wir betreten die grossen, kuehle, staelerne und menschenleere halle, in der wir die naechsten kanpp 24 stunden verbriungen sollen. erst mal zum geldautomaten huepfen … und … KEINE KNETE! scheisse! und jetzt? wir haben nichts zum essen, trinken, ich komme nicht vom flughafen weg und elsa kommt bei ihrer zwischenlandung im amiland nicht vom flughafen weg … waaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhh! na herrlich und was steht da an dem schalter? depaturetaxes? wir fragen … die antowrt: 26 dollar muss man fuer die ausreise blechen! nee nee und nochmals nee. wir haben also bis zum nachsten tag um 12 zeit um irgendwoher geld zu beschaffen. aber ohne eine muede mark. geht gar nix! nix! elsa popelt irgendwie noch 20 dollar aus ihrem konto, dass letzte was geht und davon goennen wir uns ein minnibroetchen und einen cafe … jeder weiss, dass man mit einer martha, die ein loch im magen hat nichts mehr anfangen kann.  an schlaf ist erst mal nicht zu denken, obwohl der riesige mond schon am himmel funkelt – es ist so gegen 24 uhr. wir hocken auf dem kalten steinboden, ab und an kreuzt eine putzfrau unsere sicht – die den blitzeblanken boden noch blitzender macht und neben uns ratzen zwei andere arme seelen, die sich kein hostel leisten wollten/ konnten …
griesgraemig kuckend machen wir sudokoraetsel. man is eine leere fluhafenhalle gemuetlich! wir versuchen unsere letzten restehumor nicht zu verliehren und auch unseren optimismus nicht. also geh ich noch mal an den geldspuckautomat und … man wird es nicht glauben. nachts um ein uhr, der mond kuckt zu, spuckt er mir 20 dollar in meine haende. wir schreien die ganze leere flughafenhalle zusammen und versuchen es noch ma (papa, deswegen sind die abbuchungen so komisch – habs erst mit kleinen dollarbetraegen versucht und dann noch mal colones ausspucken lassen, weil ich die ja hier auch brauche) … verdammt. wir haben geld. wir koennen die daemliche ausreisegebuehr bezahlen und morgen frueh einen cafe kaufen und ich komme vom flughafen weg!
jetzt gehts doch mit dem pennen. wir legen uns so gemuetlich es geht unter die telefonzellen, auf ein kleines stueck teppich und werden um 4 von den ersten reisenden geweckt. egal! denn es gibt geld fuer cafe, broetchen und muffins!!! jetzt sieht die welt doch ganz anders aus …
warten. wir sind meister im warten. meistens werden wir ein bisschen verrueckt dabei – ich habe elsa zum beispiel in der vollen halle einen qui-quong-schnellkurs gegeben. aber jedenfalls vertreiben wir uns die zeit … der letzte zopf fuer else wird geknotet. wir schauen uns die aussicht auf san jose bei tag an, die sonne kanllt. offensichtlich ein abschiedsgeschenk an elsa. und warten.
mir wird immer mulmiger … man kann gedanken hoechst effektiv verdraengen, aber igrendwann kommt der zeitpunkt, da kann man einfach nicht mehr so tun als wuerde man nicht wissen was gleich passiert. abschied. schmerz und glueck. was haetten wir ohne einander getan. ich wurde gerettet … elsa hat mein laecheln bewart. mein erstes halbes jahr haengt untrennbar zusammen mit elsa … nicaelsa eben!
waehrend wir warten und ich ein bisschen rumheule, erzaehlen wir zwei flughafenarbeitern unsere geschichte, von unserer arbeit und unseren geldproblemen. eine frau sitzt daneben und hoert zu. si erhebt sich. nimmt elsas haende und wuenscht ihr eine gute reis und uns viel glueck. dann verschwindet sie mit einem laecheln. wir kucken verwirrt. elsa oeffnet ihre haende. 20 dollar.

es gibt engel. man muss sich nur finden lassen. meine traenen sprudeln nur so … das war zu viel. die letzten worte der geheimnissvollen frau: los mexicanos son asi. ich will nach mexico!
alles palletti, elsa kann sich im amiland ein taxi zum hostel nehmen und essen kann sie auch … alles loest sich in wohlgefallen und abschiedsschmerz auf … warten. warten. warten. und irgendwann verschwindet sie …

ich schulter meinen eigen reisesack und schaue mir die abfliegenden riesigen voegel an.

traenen.

so jetzt genug geheult. auf in den bus nach san jose, eine halbe stunde 420 colones und dann ein taxi weiter nach hostillas #2 … das wohl ziemlich gefaehrlich. also lieber mit dem taxi fahren.
im bus treffe ich einen langhaarigen typen. wir quatschen ein wenig, bis er mich auf mein palituch anspricht. er ist israeli. wir fangen an zu diskutieren … er findet die armeezeit war schonn cool, bloed schon, wenn man jemand erschiessen muss, aber wenn ein araber einen meiner freunde toetet, haben alle arbaber es verdient zu sterben … ich hoere ihm zu. wie er von gehirnwaeschen und den boesen terroristen erzaehlt, waehrend ich meine freunde im westjodanland weiss, wo sie gerade gegen die mauer demonstriert haben … zusammenprall von welten!
aber trotzdem wir von 2 verschieden sternen kommen und meinung so unterschiedlich haben wie tag und nacht, macht es spass mit ihm zu reden. denn wir respektieren uns. lassen uns das recht auf unterschiedliche meinugen … und schwupp schon sind wir in san jose angekommen.
er laedt mich ein 2 freundinnen von ihm zu treffen, die wir dann eine stunde im regen suchen … schoene menschen heissen mich sehr warm willkommen. argentinien, usa, england, israel, deutschland sitzen an einem tisch und futtern ticocomida … die 4 quaseln sich gegenseitig die ohren voll, von urlaubstrips, partys und freunden, so schnell un wirre dass ich bald abschalte. einfach nur noch nach draussen schaue … den regen auf die flut von regenschirmen niederprasseln sehe und mich frage, wie ich jetzt zu danelia und konsorten (meiner nicafamilie in san jose) komme. ich erzaehle dem reisendenhaufen, dass ich gleich in die hostilla #2 will und die kippen fast aus den latschen. die englaenderin meint, dort wird sie niemals keinen fuss hinsetzen und ich soll vorsichtig sein wenn ich ein taxi nehmen. es gibt so viel taxibanden … aha. hostilla ist der gefaehrligste teil san joses und es is schon dunkel. abr ws ich schon ein  mal geschafft habe schaffe ich wieder … und wir finden sogar das haus von danelia, obwohl mister mafioeser taxifahrer keine ahnung von nichts hat!
dann bin ich da.
ich werde so warm willkommen geheissen, wie schon lange nicht mehr. drei kleine maedchen rennen mir in die arme. im zimmer steht lachen! immer war ich ein wenig niedergeschlagen, weil ich keine wirklich familie in nicaragua habe. ich habe ein auch wenn sie in costa rica wohnt.
ich habe meine liebsten erst mal mit geschenken ueberhaeuft und die kleinen durch die wohnung gejagt. mit danelia den ganzen abend gequatscht … endlich koennen wir reden. das letzte mal war mein spananisch noch nicht so ausgereift und wurde gleich fuer weihnachten eingeladen. ein laecheln ueberzieht mein gesicht. es war viel zu spat, als ich mcih in die kissen kuscheln durfte … aber ihnen zu liebe habe ich mich wach gehalten. nachdem tita rausgefunden hatte, dass ich in deutschland ein eigenes doppelbett bezitze, wurde mir sofort – alles wehren half nichts – das doppelbett zur verfuegung gestellt … ich hab mir eins der maedels geschnappt und bin sofort eingepennt … die kleine hat nur leider ne schreckliche grippe, sich alle 2 sekunden 5 mal gedreht und ich hatte staendig ihre fuesschen in meiner nase. ihr gings wohl ziemlich schlecht und das wimmern hat mich alles halbe stunde aus dem schlaf gerissen, dann hab ich den wurm wieder in die richtige richtung gedreht, sie an mich gekuschelt und die naechste halbe stunde geratzt … erholung sieht anders aus. aber der kleine warme koerper und das vertrauen hat mich bezahlt. ein bisschen ulkig wars schon, als die kleinste grad mal 2 jahre alt, einfach neben das bett  gepinkelt hat … und mich dann angegrinst hat, als haette sie gerade den nobelpreis gewonnen. das macht sie oefter war die antoert und ich hab die pipi dann eben weggewischt und sie neu angezogen …

heut morgen bin ich dann viel zu fureh aus dem bett gefallen und hab mir den reis runtergeschlungen um ins interntz zu rasen. hier bin ich und hab endlich ein wenig zeit. ein wenig zeit fuer mich und meine gedanken …

gleich will ich meinen guapilestrip organisieren und hoffe das das irgendwie hinhaut. eigendlich hab ich lust erst morgen zu fahren. ich bracuh mal eine kleine atempause. aber danelis und familia wollen, dass ich sonntag wieder zurueckkommen … wie sie sehen, sehen sie nichts! ma schauen!

ich denke an meine elsa und bin gespannt, was die zeit bringt. du hattest recht, ich treffe immer herzenswesen auf meinen wegen, schneller als ich dachte. aber trotzdem wirst du immer fehlen!

 erste etappe: leon – wir haben uns verliebt . in einsame straende und soooooooooo schoene mupfeln!

am ende der piñitas, kann man wunderbar schwimmen, fischern bei der arbeit zuaschauen und wird irgednwann gegen nachmittag von der flut weggespuelt …

leon! historisches staedtchen. irgendwie brodelt es da ein bisschen mehr, was kultur betrifft als hier im beschaulichen masaya. ueberall wandmalerei aus revolutionszeiten, kirchen und natuerlich ruben dario!

der supermarkt. so etwas habe ich seit costa rica nicht mehr gesehen! und es gab richtiges brot. mit ein paar koernern drin und croissants und schokolade und kaese. war nur leider alles zu teuer fuer uns und was geht schon ueber ein ordentliches gallo pinto?! mozerella und die besten broetchen der welt haben wir uns allerdings gegoennt und natuerlich ne tafel sauteure schokolade 🙂

immer noch in leon, martha ist verzueckt!

auf dem weg von somoto in die kleinen bergdoerfer in denen der aufklaerungsunterricht von anna planck betrieben wird. ich liebe sie die wilden camionetafahrten! und ich liebe sie die wilden gipfel nicaraguas!

materialbesichtigung im buero von horizont 3000. alles von anna selbst entwickelt. ich bin beeindruck von dieser frau!

in den bergen, irgendwo im nirgendwo … das friedlichste dorf auf erden …

somoto. und seine geheimnisvolle stille!

frijoles … jetzt ist grad bohnenerntezeit im norden. und frische bohnen sind einfach das beste. mit kaese und die welt ist in ordnung!

eigendlich waren wir ganz schoen fertig, beim schiessen dieses fotos. gerade die halsbrecherischste fahrt ueber die eigendlich unbefahrbaren huckelpisten, durch staub und ueber schlagloecher durchgestanden … aber wir haben ueberlebt- obwohl wir hinten auf der camioneta sassen!

matagalpa von oben von esteli und jinotega haben wir keine fotos gemacht. naja … dafuer in matagalpa umso mehr!

matagalpa von drinnen. die schoenste aussicht ueberhaupt. nur das hostel, war weniger schoen … dafuer haben wir leo kennengelernt. musik verbindet eben … ich habe ihn nach einem titel gefragt, er hat mir eine cd gebrannt und am ende sind wir zusammen einen trinken gegangen …

…ich die volle droehnung, mit antigripaltee und bier …

am naechsten tag zur finka eines freundes, ganz nah an einem wasserfall, mittem im gruensten gruen …

und am ende sassen wir den ganzen tag in seinem internetcafe, haben seine tochter und frau bespasst, ich habe ein bisschen schmuck verkauft und ihm und einer nica zoepfe gemacht 🙂

und das da unten nennt elsa liebevoll „abspasten“ …

fuer einen zopf verlange ich die lebensgeschichte, ausser bei touristen, die koenne ruhig zahlen!

zrueck in leon. begruesst uns am strand die kuh.

luis und miguel und die heisse sonne nicaraguas, die vetreibt selbst die staerksten …

haben! haben! haben!

knete machen …

martha lernt die praxis …

… und die theorie!

elsa und yanti, meine herzblaetter!

wir sollten eigendlich schon in masaya sein, haben uns aber spontan, wie wir sind – wir kleinen schlingelinen – fuer eine weitere nacht in leon entschieden. ich starte mein eigenes kleines bunte-zoepfchen-im-haar-business. da kann man absahnen, dass die schwarte kracht (ich hab nur meine preise zu niedrig gesetzt). irgendwie ist es bei dem ganzen geflechte zu spaet geworden noch nach masaya zu kommen und so daemlich im dunklen managua unsicher zu machen (der erste bus faehrt nach managua und dann gehts weiter nach masaya) sind wir nicht noch mal. also ham wir uns ein billigeres hostel gesucht und uns zwei mochito gegoennt und sind immer noch hier. gestern gabs ein feines konzert mit noch feinerer musik aus allen teilen latinoamericas … und bier … so wird mein hart erarbeites geld sofort wieder fuer die feuchtfroehlichen nebensaechlichkeiten verprasst. ich mag leon. aber ich freu mich auch auf mas-aya! und die letzten 2 wochen mit elsaengelchen … bald gibts ne fette abschiedsfeier. bis dann

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