hej locos y locitos!

wie einfach, ist eigendlich das reisen? man muss nur einfach losgehen und ploetzlich treibt einen der wind die traenen in die augen und die freiheit streift leise das gesicht. der zufall legt sich ueber dich, wie ein bergendes zelt und du spuerst den frieden in allen poren.

montag, ich habs nicht hingekrigt zu schlafen und bin dann einfach wach geblieben, hab mir ein letztes mal den sonnenaufgang von der insel aus angesehen und den affen beim morgengesang zugehoert. dann gings los, mit den letzten traenen im augenwinkel und den letzten abscheiden im ohr ab in den ueberfuellten bus. mein gesicht in varlos bauch und irgendwie auf clara draufgessesen ham wirs noch rechtzeitig zur faehre geschafft. bis die insel immer kleiner wurde und das relief des concepcion verschwand.
in rivas haben ich clara und carlos uns von karen und torben verabscjiedet. torben ist und war der neue voluntaer- er ist nach einem tag wieder nach hause gefahren. das war wohl nix fuer ihn …

dann gings los, am mombacho mussten wir tschuess zu carlos sagen und sind weiter richtung masaya getrampt. ein leichenwagen, ein polizist, ein bananenlaster, ein kaesehersteller, ein melonenanbauer und zwei besoffene spaeter haben wir uns doch in den bus verdrueckt, war auch schon ein wenig dunkel …

wir haben es bis somoto geschafft und ein klitzekleines hostel fuer wenig geld ergattert. morgens hat uns anna planck – eine gute freundin – ein deluxfruehstueck gezaubert, mit cafe und nutellatoast. so konnts weitergehen. in einem taxi zu acht bis zur grenze nach honduras …
und da warn wa. ziemlich einfach das alles. wir haettens fast geschafft von nem truckfahrer mitgenommen zu werden, der durfte das dann aber doch nicht. schade. dann doch lieber in einen microbis zu 30igst. wo kein platz ist, wird platz gemacht. irgendwer hat mir mal gesagt, das die hondurenier so mega ungfreundlich waeren. alles gelogen … es war erfrischend fuers herz. wir haben es also gestern noch bis nach el savador geschafft. die grenze war ein witz. ein einfaches bienvenidas (herzlich willkommen) und das wars… dreuben warn war. mitten in den bergen, ein fluss der honduras und el salvador trennt … wir sind noch beim dunkel werden bis nach santa rosa de lima gekommen und ham uns da einquatiert. auch hier in el salvador sind die menschen unglaublich herzerwaermend. es ist alles derbe teuer, aber das laecheln der menschen ist unbezaehlbar! die unterschiede der laender? in nicaragua gibt es im vergleich nichts. in honduras gibt es keine muenzen und hier in el savador bezahlt man mit dollar! langsam gewoehne ich mich wieder an luxusgueter wie jogurt und eine vielfalt in der esskultur. JOGURT! wow … hier gibt es so megagrosse mangos! un winzig kleine papayas …

heut morgen haben wir uns dafuer entschioeden, wenn wir schon hier sind uns auch was anzusehen. also ab in den bus richtung san salvador – aber lieber nen grossen bogen um die hauptstadt und vorher ab in einen anderen bus richtung sochitoto. wie schoen dieser name doch klingt ham wa uns gedacht und genau das richtige getan!
das paradis! ungelogen. mittelamerica scheint ja sowieso nur aus bergen zu bestehen … und hier sind wir versteckt in einem idyllischen bergdoerfchen. ziegeldaecher, bunte bonbonhaeuser, und frieden!
die hospidaje schlaegt alles.
hab ich schon gesagt, dass das das paradies ist? auf unserer ganzen tour haben wir KEINEN EINZIGEN TOURI GETROFFEN! frieden! dafuer starren die leute mehr- aber es soll ihnen vergoennt sein. die nicas sind eben doch einen tick agressiver. kommt mir jedenfalls so vor 🙂

hier sind wir jetzt. ich und das claerchen. inmotten von huegeligem gruen, in der naehe ein grosser blauer see, kleine inselchen schwimmen verlassen auf ihm und vor ihm baut sich ein trockener wasserfall aus steinbloecken aus. wir haben uns ein bisschen verlaufen, aber das gehoert dazu – als wir ihn gesucht haben.

ich glaub wir bleiben morgen noch hier. wo solls uns denn besser gehen? ich geh gleich mal im yacusi plantschen. ha ha. habt richtig gelesen … wir luxuskinder wir. der besitzer ist ein stienmetz oder so. der verarbeitet jade. gut, dann kann ich mich gleich mit steinchen eindecken aus denen ich dann schoene ketten basteln kann, wenn ich wieder da bin.

es lebe der zufall. bis dann